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Beißreflexe

Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten

Erschienen am 15.03.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896562531
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S., 0 Illustr.
Format (T/L/B): 2 x 20.7 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Queer steht für eine selbstbewusst perverse Entgegnung zum heterosexuellen Wahnsinn und der Feindseligkeit gegen das Anderssein. Queerer Aktivismus wurde in Zeiten von AIDS als Selbstbehauptung verstanden: Die Perversen und Unangepassten - Schwule, Lesben und Transmenschen - kümmerten sich umeinander und kämpften gemeinsam. Die Queer Theory der 1990er Jahre griff ihre Kritik mit emanzipatorischer Zielsetzung wissenschaftlich auf. Queer hat in den vergangenen Jahren eine bedeutsame Veränderung erfahren. Queerer Aktivismus operiert häufig mit Konzepten wie "Critical Whiteness", "Homonormativität" und "kulturelle Aneignung". Ein Kampfbegriff lautet "Privilegien" und wittert hinter jedem gesellschaftlichen Fortschritt den Verrat emanzipatorischer Ideale. Oft erweckt dieser Aktivismus den Anschein einer dogmatischen Polit-Sekte. Das Ziel ist nicht selten die Zerstörung des sozialen Lebens der Angegriffenen. In dem Sammelband Beißreflexe widmen sich mehr als 20 Autor_innen dieser Form von queerem Aktivismus und ihren theoretischen Hintergründen aus einer Perspektive, die an die teilweise vergessene oder abgewehrte selbstbewusste Entgegnung von Queer anschließt.

Autorenportrait

Patsy l'Amour laLove, Polit-Tunte, Dissertation zur Schwulenbewegung der 1970er Jahre, Organisatorin von Veranstaltungen wie "Polymorphia - die TrümmerTuntenNacht" im SchwuZ. 2016 gab sie den Sammelband Selbsthass & Emanzipation - Das Andere in der heterosexuellen Normalität im Querverlag heraus. www.patsylove.de

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